Lauterach liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südlich des Bodensees auf 412 Metern Höhe. 0,3 % der Fläche sind bewaldet.
Nachbargemeinden
Die Marktgemeinde Lauterach grenzt an sieben andere Vorarlberger Gemeinden. Davon befinden sich fünf im Bezirk Bregenz und zwei im angrenzenden Bezirk Dornbirn. Im Uhrzeigersinn (im Norden beginnend) sind dies die Bezirks- und Landeshauptstadt Bregenz, die Marktgemeinde Wolfurt, Kennelbach, die Bezirkshauptstadt Dornbirn, die Marktgemeinde Lustenau sowie die Gemeinde Fußach und die Marktgemeinde Hard.
Ende des 5. Jahrhunderts: Gründung der Dorfgenossenschaft
853: Erste geschichtliche Erwähnung unter dem Namen Lutaraha
1618: Erhebung zur Pfarre, Abtrennung von Bregenz, Errichtung einer Schule.
1878: Grundsteinlegung der Pfarrkirche St. Georg
1985: Erhebung zur Marktgemeinde
Ende des 5. Jahrhunderts kam es zur Gründung der Dorfgenossenschaft. Eine erste geschichtliche Erwähnung unter dem Namen „Lutaraha“ fand man aus dem Jahr 853. Später regierten die Habsburger die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus.
1618 wurde Lauterach zur Pfarre erhoben und somit von Bregenz abgetrennt. Zu dieser Zeit wurde ebenfalls die erste Schule errichtet. Bis 1806 gehörte Lauterach zur Region Hofsteig, der Sitz des Hofsteiggerichtes befand sich in Lauterach.
Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Lauterach seit der Gründung 1861.
1878 wurde die Pfarrkirche St. Georg erbaut. Der Ort war von 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
1985 wurde Lauterach zur Marktgemeinde erhoben.
Im Südwesten von Lauterach befindet sich das ca. 800 Hektar große Natura 2000 Landschaftsschutzgebiet Lauteracher Ried geprägt von geschützten Streuewiesen, den charakteristischen Birkenbestand und dem idyllisch gelegenen Jannersee. Die Kernzone des Riedes ist letztes Rückzugs- und Brutgebiet vieler seltener Vögel wie Brachvogel, Uferschnepfe, Bekassine, Kiebitz, Lerche, Schwarz- und Braunkehlchen, Schafstelze und den europaweit vom Aussterben bedrohten Wachtelkönig. Durch das Autofahrverbot bieten sich dem Wanderer und dem Radfahrer ideale Möglichkeiten zu Touren in die Natur. Im Lauteracher Ried liegt der Jannersee. An der Stelle des heutigen Badesees wurde von 1959 bis 1961 durch die Firma Janner Kies abgebaut.
Sehenswert ist der vorbildlich gestaltete Sternenplatz im Unterdorf, das neu renovierte "Alte Kreuz" an der Bundesstraße und die Pfarrkirche St. Georg mit seiner außergewöhnlichen, alten Holzdecke.
Seit 1904 leben Redemptoristinnen in Lauterach. Sie kauften Kloster und Kirche von den Dominikanerinnen, die diese 1886 gebaut hatten. Die im Nazarener-Stil gestaltete Klosterkirche, ein Kleinod dieses Stils in Vorarlberg, bezeugt in ihrer Ausmalung den Ursprung von den Dominikanerinnen. Die Kunstsammlung der Privatstiftung Rohner, die im Kunsthaus Rohner zu sehen ist, gibt einen bemerkenswerten Überblick über das Kunstschaffen in Vorarlberg und dem Bodenseeraum ab dem 17. Jahrhundert. Darüber hinaus sind auch Werke international bekannter Künstler zu sehen.