Sigrun Anna Katharina Mager Brändle


Sigrun: als hätte eine glückliche Eingebung die Namensgebung geleitet. Sigrun steht, abgeleitet aus dem Althochdeutschen, für Sieg und für den heimlichen Zauber. Als hätte man es geahnt, dass beides – das Modedesignen und das Kleidermachen - zu ihrem Leben gehören wird. Wer sie kennt, schwärmt von ihrem handwerklichen Können und der Leidenschaft mit der sie Stoffe, Formen und Farben zu verbinden und in Glanzstücke zu verwandeln vermag.

 

Sigrun Mager Brändle gilt als die Modemacherin, die Modedesignerin in Vorarlberg. Lauterach ist seit 15 Jahren der Ort Ihres kreativen Schaffens. Hier hat sie ihre Familie, ihr Atelier, hier empfängt sie ihre Kunden*innen. Natürlich hat die Pandemie ihrem Atelier so manche ungewollte Kunstpause auferlegt. Auch wenn in guten Zeiten nächtelang entworfen, zugeschnitten, genäht und vielleicht auch wieder aufgetrennt wird, das Leben für die zweite Haut trifft hier auf grenzenlose Geduld. Sigrun Anna Katharina Mager Brändle verweist mit ihren weiteren Vornamen auf ihre Bregenzerwälder Herkunft. Beide Großmütter - mütterlicher- und väterlicherseits – sind hier verewigt. In Bezau stand ihre Wiege und soweit sie sich zurückerinnert, gehörten Stoffe, Schnitte und Nähfäden zu ihrer Kindheit und ihrem Aufwachsen.

 

In der Hochphase arbeiteten 21 Frauen und Männer in der elterlichen Schneiderei. Für Privatkunden und verschiedene Konfektionsmarken sowie für eigene Kollektionen. Da war ja was los im Hause Moosbrugger. Wenn Sigrun von ihren Bezugsquellen für Stoffe spricht, erinnert das an einen Restaurantbetreiber und den Winzern, von wo er seine Weine bezieht. Ihre Stoffhändler werden ob ihrer qualitativ hochwertigen Materialien und Besonderheiten ihrer Textilien ausgewählt. Nichts bleibt hier dem Zufall überlassen.

 

Im Podcast-Gespräch mit Johannes Schmidle gibt Sigrun Mager Brändle einen interessanten Einblick in ihre Arbeitsprozesse. Die Bedeutung der guten Kleidung sei nicht zu unterschätzen, weil sie auch den Wert einer Begegnung unterstreichen und die Wertschätzung für Menschen zum Ausdruck bringen könne.   


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