Ende Jänner haben sich rund 20 Bürgerinnen und Bürger aus Lauterach bereits zum ersten Arbeitstreffen mit komobile im Rathaussaal getroffen.

Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter der Bildungs- und sozialen Einrichtungen, Sprecherinnen und Sprecher der Wirtschaft, der Jugend und Frauen, von Vereinen und Ausschüssen der Gemeinde sowie der Polizei und der Bürgerinitiative Lauterach-Hard. Es war ein sehr konstruktiver Abend mit angeregten Diskussionen!

Im Jänner und Mai 2014 haben jeweils rund 20 Bürgerinnen und Bürger aus Lauterach gemeinsam mit komobile an dem zukünftigen Mobilitätskonzept gearbeitet.

Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter der Bildungs- und sozialen Einrichtungen, Sprecherinnen und Sprecher der Wirtschaft, der Jugend und Frauen, von Vereinen und Ausschüssen der Gemeinde sowie der Polizei und der Bürgerinitiative Lauterach-Hard.

Es war zwei sehr konstruktive Abende mit angeregten Diskussionen!

Es wurden kritische Punkte im Bereich Fußgänger- und Radverkehr gesammelt und Vorschläge – insbesondere für den bewusstseinsbildenden Bereich - gemacht. Die Schulen und das Sozialzentrum sind gerne bereit, das Thema Mobilität in ihren Bereichen zu vertiefen.

Unübersichtliche Schutzwege, fehlende Gehsteige oder Radwege und unübersichtliche Unterführungen konnten lokalisiert werden.

Des Weiteren wurde eine attraktivere Gestaltung der gesamten Bundesstraße/L190 gefordert.

Wie soll Lauterach mit den Parkplätzen im Zentrum umgehen? Was ist das erträgliche Maß?

Einig waren sich die Teilnehmenden, dass attraktive Radabstellplätze benötigt werden. Einkaufen zu Fuß oder mit dem Rad muss durch Nahversorger gewährleistet bleiben.

Das Zentrum muss sich auch wirtschaftlich entwickeln können – ohne Geschäfte entlang der L190 wird es kein belebtes Ortszentrum geben können.

Um auch eine entsprechende Sicherheit für die aktive Mobilität zu gewährleisten, ist es notwendig die Geschwindigkeit auf der Bundesstraße/L190 zu senken.

Hierzu wurden einige konkrete Lösungsvorschläge besprochen.

Der Wirtschaftsverkehr wird auch weiterhin die L190 als Durchzugsstraße nutzen.

Was sind die Gründe für den Durchzugsverkehr und wie kann der Schwerlastverkehr auf das verträgliche Maß reduziert werden? Auch diese Themen wurden besprochen. Betriebliches Mobilitätsmanagement war ein Stichwort und sollte als „sanfte“ aber effektive Maßnahmen nicht aus den Augen verloren werden. Es konnten einige Routen durch Lauterach als beliebte Schleichwege ausgemacht werden. Auch hierfür braucht es kreative Lösungen.

Schleichverkehr – was können wir tun?

Vielen Straßen in Lauterach werden, bei starkem Verkehr auf den Hauptachsen L3 und L190, als Schleichwege genutzt. Dies senkt die Lebensqualität in den entsprechenden Wohngebieten. Die Gemeinde möchte diesem zusätzlichen Verkehrsaufkommen in den Wohngegenden entgegenwirken und sucht nach Lösungen. Dies ist kein leichtes Unterfangen und wurde auch in den Workshops diskutiert. Die Anwesenden kamen zu dem Schluss, dass es am sinnvollsten erscheint, in den betroffenen Straßen für Fußgänger/innen und Radfahrer/innen ein Angebot mit hoher Qualität und Sicherheit zu schaffen. Werden Fuß- und Radinfrastruktur ausgebaut und wird gleichzeitig dem motorisierten Verkehr weniger Platz eingeräumt, werden die Ausweichrouten unattraktiver. Alle Anwesenden waren sich aber auch im Klaren, dass dies nur in Verbindung mit einem Gesamtkonzept, das auch die Verbesserung des Verkehrsflusses auf der L190 und L3 beinhaltet, funktionieren kann.

Das Angebot von Bus und Bahn wurde unter die Lupe genommen. Um den überfüllten Busse zu den Stoßzeiten entgegenzuwirken, wurde ein verbesserter Takt für die Linien 11 und 21 vorgeschlagen.

Ebenso die insgesamt unattraktiven Bushaltestellen wurden thematisiert. Eine West-Ost-Verbindung wurde angeregt, ebenso die Anbindung an das Gewerbegebiet im Süden von Lauterach. In der Diskussion wurde auch eine zusätzliche Busverbindung des Bahnhofes Lauterach mit dem Rathaus Cubus in Wolfurt als sinnvoll erachtet. Alle Anwesenden waren sich einig, dass eine zusätzliche Verlagerung von Pkw zum öffentlichen Verkehr notwendig und erstrebenswert ist. Um dies zu erreichen ist es unbedingt notwendig die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs zu steigern.

Gesamtkonzept Mobilität in Lauterach

Neben den Resultaten dieser Workshops fließen auch jene der 3 Bürger/innenwerkstätten, welche parallel dazu stattgefunden haben, in das Gesamtkonzept ein. Im Herbst 2014 werden die sich daraus ergebenden konkreten Vorschläge, welche vom Büro komobile über den Sommer ausgearbeitet werden, den politischen Entscheidungsträgern vorgestellt und mit ihnen diskutiert.