BürgerInnenwerkstatt abgeschlossen!


Rund 20 Einwohner/innen aus Lauterach trafen sich zwischen Februar und Juni 2014 im Rahmen von drei Bürger/innenwerkstätten, um gemeinsam mit komobile die Herausforderungen im Bereich Mobilität zu diskutieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Neben den Resultaten dieser Workshops fließen auch jene der beiden Workshops mit Interessensvertreter/innen, welche parallel dazu stattgefunden haben, in das Gesamtkonzept ein. Im Herbst 2014 werden die sich daraus ergebenden konkreten Vorschläge, welche vom Büro komobile über den Sommer ausgearbeitet werden, den politischen Entscheidungsträgern vorgestellt und mit ihnen diskutiert


Aktive Mobilität geht vor

Die aktive Mobilität hat einen hohen Stellenwert. Zu Fuß gehen und Rad fahren sind jene Formen der Mobilität, die für alle Anwesenden sehr wichtig waren. Es waren sich alle einig, dass im Bereich der Sicherheit für Fuß- und Radverkehr bereits einiges in der Gemeinde getan wurde, aber noch vieles verbessert werden muss.

Die beiden stark befahrenen Landesstraßen Harder Straße (L3) und Bundesstraße (L190) sind ein besonderes Anliegen. Zusätzliche Querungshilfen, die gut beleuchtet und für mobilitätseingeschränkte Personen gut nutzbar sind, werden gefordert. Aber auch einige andere Stellen konnten identifiziert werden, an denen die Situation für die schwächsten Verkehrsteilnehmer/innen nicht optimal ist. Seien dies zu schmale oder nicht vorhandene Gehsteige, fehlende Querungshilfen oder nicht ausreichend beleuchtete Schutzwege.

Für Radfahrer/innen wird eine Verbesserung der Qualität des Angebotes gefordert: überdachte Radabstellplätze, West-Ost-Verbindung, „roter Teppich“ und vieles mehr.


Ortszentrum muss belebt werden – Sicherheit für Zu-Fuß-Gehen und Radfahren!

Die Kreuzung Karl-Höll Straße / Bundesstraße hat für Diskussion und einige Ideen gesorgt. Es waren sich alle einige, dass dieser Bereich optimiert werden muss. Wie kann ein attraktiver öffentlicher Raum geschaffen werden, der sicher für Fußgänger/innen und Radfahrende ist, sehbehinderten Menschen gerecht wird und zusätzlich den motorisierten Verkehr gut abfließen lässt?

Neue Ansätze zur Belebung des Ortszentrum wurden ebenso diskutiert: Wochenmarkt, Veranstaltungen im öffentlichen Raum oder Straßenfeste.

Die Teilnehmer/innen haben auch ihre eigenen Alltagswege untersucht und damit wertvolles Wissen an das Planungsbüro komobile weitergegeben.


Öffentlicher Verkehr – Nachholbedarf bei der Qualität

Es konnten jene Gebiete herausgefiltert werden, die nicht gut erschlossen sind. Ebenso die Erreichbarkeit und Ausstattung der Haltestellen wurden diskutiert. Es wurde festgestellt, dass auch die Lage der Haltestellen nicht immer optimal gewählt und die Haltestellen für sehbehinderte Menschen nicht immer auffindbar sind. Hier besteht ein großer Nachholbedarf.

Einige Ideen, wie Menschen motiviert werden, öfters die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, wurden festgehalten.


Hauptverkehrsachsen

Das hohe Verkehrsaufkommen entlang der Harder Straße und damit die oftmals gefährlichen Situationen für Radfahrende und zu Fuß gehende Menschen, wurden festgehalten. Erste Ideen zur „Entschleunigung“ der Harder Straße und Umgestaltung der Achkreuzung wurden entwickelt. Es wurde auch kontroversiell über die Geschwindigkeitsregelungen in Lauterach diskutiert.

Eine Vereinheitlichung der Geschwindigkeitsregelungen und insgesamt das Senken der erlaubten Geschwindigkeiten waren für alle Anwesenden nach vielen Diskussionen jedoch klar.